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FEMINIST WASTELAND,

Am Grazer Lendkai liegt seit Jahren eine Fläche zwischen zwei Gebäuden einer sonst geschlossenen Häuserzeile brach. Dieses Grundstück ist mit einer durchgehenden Plakatwand zur Straße hin verschlossen. In einer Aktion wird dieses Grundstück einen Tag lang öffentlich gemacht, indem in diese Wand ein Einstieg geschnitten wird. Somit kann der dahinter liegende Raum betreten und besichtigt werden. Das mehrere Meter hoch wild bewachsene Areal wird belassen wie es ist - ein alltäglicher Ort / Nichtort wird zur Erkundung freigegeben. Feminist Wasteland ist eine gesellschaftspolitische Metapher - mit dem physischen Raum wird gleichzeitig ein Gedankenraum geöffnet. Zur Aktion erscheint eine Dokumentation, die auch ein soziopolitisches und feministisches Lesebuch ist.

17. September 2011, Lendkai 25, Graz

Die Radikalität von Feminist Wasteland besteht darin, beides brach liegen zu lassen, den vorgefundenen Ort und das Bestellen des Kunstfeldes, die Brache und das Oeuvre. Zeitgenössisch ist die radikalste Geste, die, nichts zu tun, nichts zu produzieren, nichts zu inszensieren. Der zeitgenössische Imperativ ist der der Permanentaktivität. In dieser liegt nichts brach, da wird ständig nachbestellt. In dem im Feminist Wasteland (fast) nichts getan wird, wird die Brache zur Utopie einer Situation, in der wieder (fast) alles möglich ist. (Elke Krasny)

Autorinnen - Elke Krasny, Judith Schwendtner, Judith Laister, Astrid Kury, Bettina Messner, Ursula Gläser, Hermine Ria Grabner De-Luca

Ausstellung und Katalogpräsentation in der Akademie Graz, im Rahmen von AKTUELLE KUNST IN GRAZ, GALERIENTAGE 2012, Schmiedgasse 40/1, Graz

4. - 28. Mai 2012

photo © RESANITA